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Prof. Dr. Andreas Schulte: “Nie war Wald wertvoller als jetzt”

Andreas Schulte ist Waldökologe und Forstwissenschaftler. Bekannt ist er unter anderem für die unter seiner Leitung entstandenen Cluster-Studien zur volkswirtschaftlichen Bedeutung der Forstwirtschaft und Holzwirtschaft sowie Gründungen von Start-Ups zum Thema Waldinvestment. Wir haben mit ihm über sein umfangreiches Werk “Waldinvestment” gesprochen, welches im Frühjahr 2023 erschienen ist.

Herr Schulte, Sie haben mit Ihrem Buch ein umfassendes Werk zum Thema Wald und Waldinvestment geschrieben. Warum?

Andreas Schulte PortraitWald ist komplex, spannend, überraschend, mit Emotionen und Erinnerungen belegt. Wald interessiert schnell auch die, die sich sonst mit Aktien, Anleihen oder Hebelzertifikaten in Bürotürmen langweilen …: Das Interesse auf Seiten der Investoren bei meinen persönlichen Beratungsgesprächen war verbunden mit vielen Fragen und führte zur Produktion unzähliger Hintergrundinformation, Publikationen, White Papern, PowerPoint-Präsentationen, Videos etc. – und zu der Idee, zum Thema Waldinvestment ein umfassenderes Buch zu schreiben, das sich an „fachfremde“ Waldbesitzer oder die es werden wollen richtet – nicht unmittelbar an „Förster“.

An wen ist das Buch gerichtet?

Es soll interessierten Laien einen möglichst verständlichen Extrakt aus den großen, über Jahrhunderte gefüllten Bibliotheken mit unzähligen Lehrbüchern, wissenschaftlicher Publikationen, Berichten staatlicher oder nichtstaatlicher Organisationen, amtlichen Statistiken, Zeitungsartikeln etc. zur Verfügung stellen. Die „Kunst“ bestand darin, sich nicht in wissenschaftlichen Details zu speziellen Fragestellungen zu verlieren, sondern in der sicher nur ansatzweise zu realisierenden Idee, einen möglichst holistischen Blick auf alle mit einem Waldinvestment zusammenhängenden Fragen zu werfen. Das führte zu 2 Bänden mit insgesamt über 570 Seiten, je über 1.000 Abbildungen und Literaturhinweisen und einer über vierjährigen Arbeit bis zur Fertigstellung.

Was ist das Besondere am Waldinvestment?

Wald als Vermögensgegenstand ist vor allem deshalb interessant, da er zeitgleich Immobilie, Rohstoffinvestment und Beteiligung an einem produzierenden Betrieb ist. Dies bringt für private und institutionelle Investoren sehr vorteilhafte Charakteristika mit sich, u.a. die Nicht-Korreliertheit mit anderen Assetklassen, Inflationsschutz und eine „Sparkassenfunktion“, da Holz anders als Agrarprodukte nicht zu einem vorgegebenen Zeitpunkt geerntet werden muss, sondern weitgehend, wenn es dem Waldeigentümer „in den Plan passt“. Zusätzliche Chancen durch neuere Produkte, wie z.B. CO2-Zertifikate oder Merkmale wie strikte ESG-Konformität von Impact Investments bieten weitere Möglichkeiten der Diversifizierung – wenn man die Risiken nicht nur kennt, sondern auch bei Auswahl der Lage und der Bewirtschaftung beachtet!

Es kursieren jede Menge Un- und Halbwahrheiten zum Thema Wald. Warum ist das so?

Neo-Ökologie, Window Dressing und Fake Fakts haben mittlerweile stark zunehmend leider auch den Wald und seine Bewirtschaftung erreicht. Versimpeln, Personifizieren, Emotionalisieren spricht offensichtlich nicht nur Wähler, sondern auch Kunden an. Mit „pseudo-wissenschaftlichen“ Studien im Auftrag von Ministerien oder Artikeln, die glaubwürdigem Journalismus ähneln wie z.B. von der Stiftung Warentest, jedoch eben nicht sind, schon gar nicht mit Sorgfalt auf ihren Wahrheitsgehalt geprüft wurden, täuscht man zwar wissentlich Wähler und Leser, gewinnt aber ihre Aufmerksamkeit und erzielt Einnahmen für den Medien-Konzern. Komplexe Probleme werden reduziert auf «Betroffenheit, Mitgefühl, Entsetzen». Dieser Trend hat auch den Wald und seine Bewirtschaftung, aber auch den Klima- und Naturschutz erreicht. Im Buch weise ich an mehreren Stellen deutlich auf Falschbehauptungen hin und lege nachprüfbare Fakten dar.

Wir spüren, dass Anleger zurückhaltend reagieren, dass Südamerika oder wie in unserem Fall Waldinvestment in Paraguay als unsicher wahrgenommen wird. Wie sehen Sie das?

Nicht nur private Investoren, auch professionelle Teams institutioneller Anleger schauen zu selten über das eigene Land hinaus, vernachlässigen ausländische Investmentregionen bei der Entscheidungsfindung. Dies gilt nachgewiesenermaßen z.B. für Aktien und Gewerbeimmobilien, aber eben auch für Agrarland und Wald, wo Deutschland längst in das untere Tabellendrittel möglicher Standorte gerutscht ist (sehr teuer und extrem bürokratisch; vergleichsweise hohe Klimawandelrisiken, vermehrt enteignungsgleiche Eingriffe u.v.m.). Übermäßiges Vertrauen in den Heimatmarkt muss nicht zwangsläufig, aber kann Rendite kosten und zeitgleich die Risiken deutlich erhöhen. Daher habe ich in einem kompletten Kapitel viele attraktive Standorte, darunter auch Paraguay, für direkte Waldinvestments weltweit, d.h. auf allen Kontinenten, vergleichend vorgestellt und kritisch über ihre jeweiligen Stärken – Schwächen – Chancen – Risiken bewertet. Dabei werden wichtige forstwirtschaftliche Kennzahlen dargelegt und Trends in der Region analysiert.

Und, lohnt sich Waldinvestment?

Nachhaltige Investitionen in Wald und Holz lohnen sich insbesondere auch heute und zukünftig – wie schon seit Jahrhunderten. Die Erfolgsgeschichte, das Holzzeitalter, ist nicht zu Ende, im Gegenteil: Nie war Wald wertvoller als jetzt – Tendenz stark steigend! Statt zunehmender Selbstgerechtigkeit einer Schlagzeilen-Gesellschaft, in der es mehr um Deutungshoheiten und immer weniger um – zugegeben – komplexe Fakten geht, wäre ein ausgeprägterer Sinn für wissenschaftliche Bemühungen und gemeinschaftliches Handeln statt Feindbildern hilfreich, wenn wir tatsächlich soziale und wirtschaftliche Schwierigkeiten auf der Erde überwinden wollen. Mit einer wissensbasierten Einstellung zum Wald – wie ich Sie im Buch versuche – und mit seiner nachhaltigen Bewirtschaftung wird das funktionieren. Waldinvestments haben nachgewiesen, gemeinnützig und zeitgleich lukrativ sein zu können!

Was raten Sie einem potenziellen Anleger, der sich für ein Waldinvestment in Paraguay interessiert?

Waldinvestments mit der Miller Forest Investment AG bzw. Felber Forestal in Paraguay haben nun schon fast 20 Jahre nachgewiesen, gemeinnützig, inflationsgeschützt und zeitgleich lukrativ sein zu können! Ich habe über vier Jahre als Entwicklungshelfer des Deutschen Entwicklungsdienstes in einem Aufforstungs- bzw. Waldprojekt in Südamerika, dann drei Jahre in Asien, gearbeitet und kenne die Aufforstungen in Paraguay durch persönliche Evaluierung. Sie gehören zu den aus ökologischer und forstwirtschaftlicher Sicht besten weltweit, zeitgleich mit großem positivem Impact in einer der ärmsten Regionen Südamerikas. Wer das so nicht glaubt, sollte – wie ich – die Reise nicht scheuen. Es lohnt sich, denn man sieht auch als Laie, dass es geht …!

Vielen Dank Herr Schulte für das Interview

Link zum Buch: https://wald-investment.de/

Neues aus Paraguay – Josef Miller hat die Aufforstungen besucht.

Im Dezember war Firmengründer Josef Miller in Paraguay und hat Anpflanzungen und Betrieb unter die Lupe genommen. Wir haben ein Interview mit ihm geführt.

Herr Miller, in Paraguay ist gerade Regenzeit. Wie ist ihr Eindruck?

Ich bin sehr froh, dass es in Paraguay in den letzten Monaten viel geregnet hat. Man sieht das sofort: Alles ist grün, die Bäume sehen gesund und frisch aus.

Wie hat sich das Projekt zur Bekämpfung der Gallwespe entwickelt?

Ein wirklich interessantes Projekt. Unter Leitung von Professor Carlos Wilcken von der Universität FEPAF = Fundacao de Estudos e Pesquisas Agrícoles e Florestais werden Bäume, die von der Gallwespe befallen sind mit Hilfe von natürlichen Feinden behandelt. Nun zeigen sich erste Erfolge. Während meiner Anwesenheit waren mehrere Studenten vor Ort und dokumentierten die Fortschritte. Bereits ca. 30% der Gallwespen sind verschwunden.

Wie weit ist der Bau der Waage fortgeschritten?

Die Waage ist fertig. Nun werden alle LKW, die den Betrieb anfahren und von dort abfahren gewogen. Das hat den Vorteil, dass wir noch genauer sagen können, wieviel Holz geerntet wird und den Betrieb verlässt. Auch LKW, die die Ernte aus dem Wald abtransportieren, werden jetzt gewogen. Wir sind sehr froh, dass die Abweichung vom Vollernter bis zur Abfahrt nur 2 bis 3% beträgt.

Sie betonen immer wieder, wie wichtig Investitionen sind. Es gibt eine neue Werkstatt.

Die Werkstatt wurde umgesiedelt. Das alte Gebäude war einfach zu klein. Jetzt befindet sie sich in der ehemaligen Lagerhalle. Ich bin sehr stolz darauf, dass wir nun eine Hebebühne, eine säurebeständigen Boden und einen Ölabscheider haben. Ebenso wurde eine neue Tankstelle mit Autowaschanlage gebaut. Selbstverständlich verbunden mit der eigenen Kläranlage.

Die Erfüllung der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung ist Ihnen ein besonderes Anliegen. Konnten Sie weitere Maßnahmen realisieren?

Wir haben inzwischen eine eigene Gärtnerei mit Gemüseanbau. Auf einer Fläche von ca. 1 ha werden Tomaten, Rettich, Zwiebeln, Kartoffeln, Kaut und Salat angebaut. Leider herrschen  für die Kartoffeln nicht die optimalen Bedingungen. Trotzdem können wir nun etwa 70% unseres Eigenbedarfs für die Versorgung der Mitarbeiter anbauen. Immerhin werden pro Mahlzeit etwa 70 bis 100 Essen gekocht.

Wie geht es den Mitarbeitern vor Ort?

Auch wenn es etwas banal klingt, aber das Betriebsgelände wird laufend verschönert, damit sich Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten wohlfühlen. Das Bürogebäude wurde verblendet und überall wurden Blumenkästen aufgestellt. Unser Team Wartung und Reparatur ist weiter gewachsen. Allein 5 Mitarbeiter kümmern sich um die Wartung und den prophylaktischen Austausch von Verschleißteilen. Insgesamt arbeiten nun 20 Mitarbeiter in diesem Team.

Wie entwickelt sich der Holzpreis?

Leider kann ich noch keine große Trendwende verkünden. Ich habe mich in Paraguay mit Wettbewerbern und Experten unterhalten. Die meisten sagen, dass die Talsohle durchschritten ist. Die Nachfrage nach Holz hat sich belebt, Preisverhandlungen sind wieder möglich.

Mit Ihnen waren auch 16 Interessenten in Paraguay. Wie hat ihnen das Projekt gefallen.

Ich lasse es mir nicht nehmen, Interessenten selbst vor Ort zu begleiten. So auch dieses Mal. Die Reise war für alle ein sehr interessantes Erlebnis. Wir hatten herrliches Wetter. Tagsüber Sonnenschein und nachts den für die Bäume so wichtigen Regen. Nicht zuletzt wegen der riesigen Temperaturunterschiede wird uns die Reise in Erinnerung bleiben: In Paraguay war es 43 Grad heiß, als ich in Zürich landete, waren es minus 9 Grad.

Vielen Dank Herr Miller!

 

Faire Arbeitsbedingungen und das Herz an dem rechten Fleck: „Ohne unsere Mitarbeiter geht nichts“

Die Miller Forest Investment AG ist mit Felber Forestal S.A., unserem Partner vor Ort, der größte Arbeitgeber der Region. Im Aufforstungsbetrieb und in der Holzverarbeitung beschäftigen wir über 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, vor allem aus der direkten Umgebung.

So stärken wir die regionale Infrastruktur

Miller Forest ArbeiterIn der Region gibt es nur wenige Jobs. Indem wir unseren Mitarbeitern eine berufliche Zukunft in der Region bieten, wirken wir aktiv der Landflucht entge­gen und halten qualifizierte Nachwuchsarbeitskräfte auf dem Land. Gleichzeitig setzen wir uns für die Aus- und Weiterbildung sowie die Zusammenarbeit mit Universitäten für mehr Eigenstän­digkeit und bessere Zukunftsaussichten ein.

Indem wir Menschen aus der Region beschäftigen, leisten wir einen wertvollen Beitrag zur Versorgung der Familien und verbessern deren Lebens­standard.

In den ersten Jahren kamen die Arbeiter zu Fuß oder zu Pferde, inzwischen nutzen sie Motorräder oder Auto. Priorität im Aufforstungsbetrieb hat der respektvolle Umgang miteinander, fair bezahlte Arbeits­plätze und die Sicherheit unserer Mitarbeiter. Unterschied­liche Arbeitsplätze bieten Raum für Individualität und Talent. Alle Mitarbeiter werden ausführlich eingelernt. Von der Waldarbeit über Geräteführer bis hin zum Büro­job, viele verschiedene Bereiche ergänzen den Forstbetrieb zu einer Einheit.

Moderne Arbeitsbedingungen: Jeder Arbeiter hat individuelle Stärken

Je nach Belastung der unterschiedlichen Arbeiten ist die Dienst­zeit variabel. Die Mitarbeiter werden gemäß ihrer individuellen Stärken eingesetzt. Hohe körperliche Belastungen gehen mit kürzeren Arbeitszeiten einher und werden dementsprechend mit höherem Stundenlohn ausgeglichen.

Mitarbeiterin Claudia Benitez ist für den Arbeitsschutz zuständig. Jeder Mitarbeiter bekommt von uns moderne Arbeitskleidung und -mittel gestellt: Helme, Schutzbrillen, Warnwesten und Uniformen schützen und stärken das Wir-Gefühl. Oftmals arbeiten mehrere Mitglieder einer Familie im Betrieb.

Pierre Guttwein, Vertriebsleiter der Miller Forest Investment GmbH bestätigt, dass unter den Arbeitern eine posi­tive Grundstimmung und motivierte Arbeits­haltung herrscht. „Darauf sind wir sehr stolz.“

Essen auf Rädern in den Aufforstungen

Carolina hDie meisten Mitarbeiter beginnen ihre Arbeit frühmorgens. Sie werden eingeteilt, eingewiesen und arbeiten größtenteils in Teams zusammen. In der firmeneigenen Kantine stehen kostenloses Früh­stück, Mittag- und Abendessen zur Verfügung. Köchin Ca­rolina ist für das leibliche Wohl zuständig und kocht für die Arbeiter.

Zu jedem Essen gibt es Man­jok, eine wohlschmeckende Wurzel aus der traditionellen paraguayischen Küche. Für all diejenigen, die zu weit entfernt vom Betriebsgelände im Wald arbeiten, werden Warmhaltetöpfe vorbereitet. Das Essen wird dann direkt zum Arbeitsplatz aus­geliefert.

Es gibt regelmäßig Pausen. Dann sitzen die Mitarbeiter zusammen und trinken mit Vorliebe Tereré, kalten Matetee, oder sie ruhen sich im Schatten der Bäume aus.

„Ohne unsere Mitarbeiter geht nichts“, sagt Pierre Guttwein nach seinem letzten Besuch 2022. „Wir haben die Chance, hier in der strukturschwächsten Region Paraguays die gesamte Arbeitskultur zu verändern und bessere Standards einzuführen. Das sorgt nicht nur für ein gutes Gefühl, sondern ist ein wichtiges Argument, um Investoren für unser Projekt zu gewinnen.“

Digitaler Rundgang – Zu Besuch in der Aufforstung

Im Februar 2022 war Pierre Guttwein, Vertriebs- und Marketingleiter der Miller Forest Investment AG, zu Besuch in Paraguay. Er fliegt regelmäßig selbst zur Aufforstung um sich ein aktuelles Bild zu machen. Die Entwicklungen vor Ort beschreibt er als größtenteils positiv: „Der Betrieb macht deutliche Fortschritte und auch die umliegende Region hat sich sehr weiterentwickelt.

“Wir merken, dass die Nachfrage nach nachhaltigen Waldinvestments steigt und das kommt auch der Region Caazapá zugute.“ In seinem Videobericht nimmt Pierre Guttwein uns mit auf eine digitale Führung über die Aufforstung – von der Pflanzschule über die Estancias bis zum Sägewerk.

Hier sind Sie beim Rundgang in Paraguay dabei

Neues zu Grundstücksübertragungen in Paraguay

Nach wie vor ist die Übertragung der Grundstücke in Paraguay ein langwieriger Prozess. Mit 24 Monaten für die Grundstücksübertragung sollte weiter gerechnet werden. Vereinzelt gab es bisher auch Vorgänge, die deutlich mehr Zeit in Anspruch genommen hatten. Nun gibt es allerdings einige neue Entwicklungen: Forstbetriebsleiter Carsten Felber wurde in die Vorstandschaft der FEPAMA (Paraguayischer Verband der Holzwirtschaft) gewählt. Im Frühjahr 2021 gab es bereits ein Gespräch mit dem entsprechenden Ministerium – Ergebnis war die Zusage, dass die Überschreibungen unserer Investoren künftig bevorzugt behandelt werden.

Im Dezember konnten nun erste Erfolge verzeichnet werden.

Einzelne, sehr lange dauernde Vorgänge (über 3 Jahre) konnten nun endlich abgeschlossen und die Grundstückstitel an die neuen Eigentümer weitergeleitet werden. Zusätzlich stehen weitere Übertragungen kurz vor dem Abschluss. Bei vielen Investoren liegt bereits die Kopie der Grundstückstitel vor. Lediglich die Beurkundung des Grundbuchamtes fehlt noch, was aber in der Regel innerhalb von 3 Monaten abgeschlossen ist.

Leider ist Ende des vergangenen Jahres der zuständige Notar, über welchen die Grundstückseintragungen bei älteren Verträgen (Vertragsdatum vor 2020) liefen, verstorben. Das Notariat wird von dessen Tochter weitergeführt. Wir erwarten jedoch, dass die Übergangszeit weitere Verzögerungen bei einzelnen ausstehenden älteren Grundstücksübertragungen mit sich bringen wird. Alle aktuelleren Verträge (Vertragsdatum ab 2020) sind hiervon nicht betroffen. Sie laufen bereits von Beginn an über ein anderes Notariat.

Im Dezember war zudem unser Wirtschaftsprüfer in Paraguay, um sich selbst ein Bild von unserer Aufforstung zu machen und um mit dem für unsere aktuellen Verträge zuständigen Notar zu sprechen. Im Zuge dessen wurden auch die langsamen Wege bei den Behörden vor Ort aufgezeigt: Dokumente werden aufwendig per Kurier hin und her geschickt, eine Digitalisierung ist kaum vorhanden und die Ämter sind überlastet.

Übrigens: unsere Bilanzen werden jährlich vom Wirtschaftsprüfer kontrolliert, testiert und entsprechend der gesetzlichen Vorgaben veröffentlicht.

Ebenso wird unser Verkaufsprospekt regelmäßig bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zur Billigung eingereicht. Die letzte Billigung ist im Februar diesen Jahres erfolgt.

Anleitung Grundstückseintragung

Grundstückseintragungen können online beim Katasteramt eingesehen werden. Eine Anleitung hierzu finden Sie hier.

 

Automatisierung der Ernte und Abrechnung

Die Ernte der Waldparzellen wird durch einen unserer erfahrenen Förster veranlasst.

Sobald die Bäume innerhalb der Parzelle eines Investors erntebereit sind und die Abnahme durch die Holzabnehmer gesichert ist, wird der Investor über den Erntezeitraum benachrichtigt. Dies erfolgt digital über den Investoren-Login. Normalerweise erfolgt die Ernte dann innerhalb der nächsten sechs bis neun Monate. Die Ernte selbst verläuft in den meisten Fällen komplett automatisiert.

Unsere Holzvollernter, genannt Harvester, vermessen schon bei der Ernte die Bäume und können so genau bestimmen, wie viel Kubikmeter Holz in einer Parzelle geerntet wurden und für welchen Weiterverarbeitungszweck die jeweiligen Abschnitte des einzelnen Baumes genutzt werden können. Zusätzlich sägen die Harvester das Holz sofort zu um dieses für die gewünschte Verarbeitungsart vorzubereiten. Am Abend werden die Daten per Knopfdruck an den Förster übermittelt und von diesem überprüft. Je nach Größe der Parzelle dauert die Ernte wenige Tage bis zu mehreren Wochen. Nach Abschluss der Ernte werden die gesammelten Erntedaten der Parzelle vom hierfür programmierten Abrechnungssystem zusammengeführt und nach Freigabe durch den Förster abgerechnet. Jetzt erhalten Sie in Ihrem Investoren-Login die komplette Ernteabrechnung, welcher Sie die geerntete Holzmenge inkl. der Verwendungsmöglichkeit des Holzes entnehmen können.