Wald in Paraguay
aufforstung ist dringend notwendig
Wald in Paraguay
Ursprünglich bestand die natürliche Vegetation Ostparaguays zu über 80 % aus Regenwäldern, die zusammen mit den Wäldern Brasiliens, Argentiniens und Uruguays die sogenannte „Mata Atlantica“ bildete.
Durch beständig zunehmenden Raubbau wurde im 20. Jahrhundert jedoch der größte Teil dieser einzigartigen Waldflächen zerstört und in Acker- und Weideflächen umgewandelt. Heute hat Ostparaguay weniger als 10 % natürliche Waldflächen und kaum menschengemachte Aufforstungen.
Der Raubbau hat sich durch das seit 2004 bestehende Gesetz gegen die Abholzung von Naturwald (Ley de Deforestación Cero) verlangsamt, ist aber noch nicht gestoppt. Jährlich werden immer noch rund 30.000 bis 40.000 Hektar Wald in Paraguay zerstört. 2020 betrug die Naturwaldfläche in Ostparaguay nach aktuellen Schätzungen nur noch rund 550.000 Hektar.
Damit gehört Paraguay zu den 10 Ländern, die weltweit am meisten unter der Waldabholzung leiden.
der naturwald paraguays ist stark gefährdet
Naturwaldrückgang im Südosten Paraguays







Quelle: FAO 2014, ONU-REDD 2011+2016, NYDF 2018-2020

Holzmarkt in Paraguay
15 Jahre erfahrung in der pflanzung und aufzucht
Waldwirtschaft in Paraguay
Die Heranzucht von Baumsetzlingen ist ein kompliziertes Verfahren, das viel Erfahrung und Können voraussetzt. Daher wurde unsere Pflanzschule in Zusammenarbeit mit Spezialisten aus Brasilien ausgebaut und das Know How übernommen.
Nadelholz- und heimische Wertholzsetzlinge werden aus Saatgutvermehrung gewonnen, indem man die Samen gut gewachsener Mutterbäume auswählt und somit neue Setzlinge heranzüchtet. Eukalyptussetzlinge werden aus Ablegervermehrung veredelter Sorten gewonnen – ähnlich dem Verfahren unserer heimischen Obstbäume bzw. Pappeln oder Weiden.
Diese Methode erreicht eine höhere Qualität, es müssen weniger Setzlinge pro Hektar gepflanzt werden.